40. Festival Jazz in der Burg

 

JAZZ IN DER BURG
Fr. 24.7.2015, 20 Uhr


THE ROGER CICERO JAZZ EXPERIENCE Live 2015 - Ausverkauft
Roger Cicero – voc/ Matthias Meusel – dr, Hervé Jeanne – b/ Maik Schott - p


2015 kehrt Roger Cicero erneut zu seinen musikalischen Wurzeln zurück: Auf kleinen Bühnen präsentiert der Ausnahmesänger englische Jazz-Standards, Klassiker und Cover im außergewöhnlichen Gewand. Roger Cicero, wie ihn viele noch nie gehört haben!

Nach dem fulminanten Erfolg der Roger Cicero Jazz Experience Konzerte 2013, die Fans wie Kritiker in einhellige Begeisterung versetzte, wird der ausgebildete Jazzmusiker von seinem fantastischen Trio Matthias Meusel (Schlagzeug), Hervé Jeanne (Bass) und Maik Schott (Piano) begleitet.

Bei ausgewählten Jazzfestivals und einigen wenigen Shows in kleinem Rahmen darf sich das Publikum auf den charmanten Star zum Anfassen freuen – und auf ganz andere Töne, die den Ausnahmesänger in all seinen Facetten beeindruckend präsentieren.

Stilvolle Bühnen mit edlem Ambiente bilden dabei die Kulisse für ganz besondere Jazz-Abende und lassen eine unverwechselbare Atmosphäre entstehen.

Big Band Swing, kombiniert mit hintersinnigen deutschen Texten, das ist es, womit sich Roger Cicero beim Publikum einen Namen gemacht hat. 2006 erschien das Debüt "Männersachen". Vier weitere hochdekorierte Alben, über 500 Konzerte und ungezählte Termine später war Roger Cicero 2014 gemeinsam mit Xavier Naidoo, Sasha, Sarah Connor, Gregor Meyle, Andreas Gabalier und Sandra Nasic Teil der preisverdächtigen Erfolgssendung Sing meinen Song – das Tauschkonzert.


JAZZ IN DER BURG
Sa. 25.7.2015, 19 Uhr



THE JACKSON SINGERS
Ein Abend mit alten Bekannten und bekannten Alten



Die Mitglieder der Jackson Singers kommen aus den USA, aber ihre "Wiege" stand vor 25 Jahren in Frankfurt am Main, wo sie sich als Gospelchor gründeten und von hier aus ihre Karriere starteten mit Tourneen durch ganz Europa (und wo sie heute noch leben). Die Jackson Singers waren Mit-Auslöser des Gospel-Booms in Deutschland und bedanken sich nun bei ihrem großen deutschen Publikum mit einer speziellen "Gospel Emotions"-Programm, mit den schönsten Songs des "schwarzen" Amerikas. Mit Liedern von Mahalia Jackson, Billie Holiday, Aretha Franklin u.v.a.

Die Jackson Singers verstehen es, die einfache Botschaft der Gospels und Spirituals zu bewahren und sie dennoch mit raffinierten Vocal-Arrangements zu präsentieren. Die Mischung aus tiefer Emotionalität und Temperament ist nicht nur überzeugend, sondern springt sofort auf das Publikum über und erzeugt eine Atmosphäre, wie man sie aus den Gottesdiensten in den USA her kennt. Ein Abend mit den JACKSON SINGERS ist für das Publikum ein unvergessliches Erlebnis.

Anfang 1983 gründete Robert "Bob" Jackson, geboren in Indianapolis, aber seit vielen Jahren in Frankfurt lebender US-Amerikaner, aus dem Kirchenchor der Atterberry-Chapel ein neues Ensemble. Leider verstarb Bob Jackson im Mai 2002 im Alter von 68 Jahren. Heute hat Reverend Randall Taylor die Leitung des Ensembles übernommen, ein Mitglied aus der Gründungszeit. Konzerte mit Gospels und Spirituals waren Mitte der 80er noch etwas völlig ungewöhnliches. Erst mit den "Gospel & Spiritiual-Meetings" in der Alten Oper - ein vom Chor- Promoter Dieter Nentwig ab 1986 organisiertes jährliches Festival mit bis zu 4 Gospelgruppen - wurde die Musik einem größeren Publikum bekannt. Dass der große Saal des Hauses damit prallvoll werden sollte, hatte niemand vermutet. Diese "Meetings" unter Mitwirkung der Jackson- Singers lösten eine wahre Flut von neuen Gospelkonzerten aus, die bis heute anhält. Für die Jackson Singers, die das Rhein-Main-Gebiet als ihre Wahlheimat beibehielten folgten Konzerte in ganz Deutschland und Auftritte überall in Europa. Auch Frank Fahrian, Erfolgs-Pop-Produzent der 80er Jahre, entdeckte die Stimmen der Jackson-Singers für seine Studioproduktionen. Hinter den Hits von "Milli Vanilli" steckte eine Sängerin der Jacksons', aber auch bei CD-Produktionen von u.a. La Bouche, Smokie, Meatloaf, Münchner Freiheit, Supermax und Peter Hoffmann hörte man ihre Stimmen im Begleitchor.


BARRELHOUSE JAZZBAND feat. DENISE GORDON

Die Barrelhouse Jazzband, seit über 60 Jahren aktiv und Aushängeschild des Jazz in Deutschland, lädt Sie ein zu einer musikalischen Reise durch die 100-jährige Geschichte des klassischen Jazz und Swing ein.


1953 gründeten junge Frankfurter Jazzamateure die Band und errangen damit schon bald erste Erfolge in Wettbewerben. 1962 kam Klarinettist Reimer von Essen hinzu, er wurde von den Gründern (die heute nicht mehr leben) recht bald zum Bandleader ernannt. Unter seiner Regie begann die Gruppe, den klassischen Jazz und Swing auf eigene Art zu interpretieren und entwickelte dabei einen eigenen Sound und Stil, der sie von allen anderen Bands dieses Genres abheben sollte. Durch Reisen in die ganze Welt wurde die BHJB in den 60ern zum Aushängeschild der traditionellen Jazzszene Deutschlands, seitdem genießt sie auch zu Hause eine große Beliebtheit beim Publikum, aber auch hohen Respekt bei Jazzkritikern und Kollegen aus aller Welt. In über 50 Ländern in 4 Kontinenten hat die Band gespielt, ist seit 1968 Ehrenbürgerin von New Orleans und hat bei Konzerten mehr als 100 der berühmtesten Jazz-Solisten aus aller Welt begleitet. Bis heute wurden über 30 eigene CDs veröffentlicht, einige davon erhielten bedeutende Kritikerpreise.

In ihrer langen Geschichte hat sich die Band das Grundsätzliche bewahrt: Kompromisslos Jazz zu spielen; die Musik der überwiegend schwarzen Musiker und Komponisten des klassischen Jazz und frühen Swing, sowie der späteren "New-Orleans-Renaissance" - ausdrucksstarke Musik voller Einfälle, tief verwurzelt im Blues, mit dem Quantum "Show", das gutem Jazz eigen ist.

DIE MUSIKER: Reimer von Essen (Klarinette, Altsaxophon, Gesang, Bandleader seit 1962), Horst Schwarz (Trompete, Posaune, Gesang), Frank Selten (Saxophone, Klarinette), Christof Sänger (Piano), Lindy "Lady Bass" Huppertsberg (Kontrabass), Roman Klöcker (Banjo, Gitarre), Michael Ehret (Schlagzeug).


BOOGIE WOOGIE COMPANY

Der Boogie Woogie, eine Jazzspielart aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verdankt seine Neubelebung und Weiterentwicklung zweifellos einer deutschen Formation, die sich 1964 gründete und seitdem mit großem Erfolg tätig ist, der Kölner BOOGIE WOOGIE COMPANY. Nach kurzer Zeit hatte sie sich in die Herzen der Zuhörer gespielt mit der Frische und Power ihrer Musik. Seitdem hat sie mehr als 2600 Konzerte gegeben und war auf nahezu allen Festivals im Inland und benachbarten Ausland zu Gast. Von ihren ersten beiden Schallplatten ( EMI )Anfang der 70 er Jahre wurde damals die für eine deutsche Jazzformation unglaubliche Menge von rd. 80 000 Stück verkauft.



Zwei der Gründungsmitglieder - Ali Claudi und Kalle Hoffmeister - tragen bis heute die Band. Der dritte Mitgründer, Boogie-Altmeister Leo von Knobelsdorff, ist 1989 aus Altersgründen ausgeschieden. Er starb am 9.2 2013. Seit rd. 24 Jahren sind der brillante Pianist Christoph Oeser und der Kontrabasskünstler Paul G. Ulrich dabei.

Damit ist die heutige Besetzung:
Christoph Oeser ( piano ) Ali Claudi ( guit. + voc./ leader ) Paul G. Ulrich ( bass + voc. ) Kalle Hoffmeister ( drums )



GOSPEL MATINEE
So. 26.7.2015, 9:30 Uhr



THE JACKSON SINGERS - Eintritt frei

Die Mitglieder der Jackson Singers kommen aus den USA, aber ihre "Wiege" stand vor 25 Jahren in Frankfurt am Main, wo sie sich als Gospelchor gründeten und von hier aus ihre Karriere starteten mit Tourneen durch ganz Europa (und wo sie heute noch leben). Die Jackson Singers waren Mit-Auslöser des Gospel-Booms in Deutschland und bedanken sich nun bei ihrem großen deutschen Publikum mit einer speziellen "Gospel Emotions"-Programm, mit den schönsten Songs des "schwarzen" Amerikas. Mit Liedern von Mahalia Jackson, Billie Holiday, Aretha Franklin u.v.a.




BLUES MORNING
So. 26.7.2015, 11 Uhr



BLUES DUO
Ludwig Seuss – acc, p/ Mojo Kilian – harps tbc



Klaus "Mojo" Kilian gilt seit vielen Jahren als einer der führenden Bluesmundharmonikaspieler hierzulande und bringt über 35 Jahre Erfahrung aus unzähligen Livegigs und Plattenaufnahmesessions mit. Bernd "Snoopy" Simon ist ein genauso alter Hase der deutschen Bluesszene und hat sich insbesondere mit seiner Band "Blues Abroad" einen Namen gemacht. Die beiden spielen seit über 20 Jahren zusammen in der Matchbox Bluesband, mit der sie sechs hoch gelobte CDs eingespielt haben, mehrere erfolgreiche Projekte des Südwestfunks realisierten und landauf, landab das Bluespublikum mit Spielfreude, Kompetenz und Originalität begeistern.


ERIC BIBB - J.J. MILTEAU - LARRY CROCKET
"A Tribute to Leadbelly"


Leadbelly, geboren wahrscheinlich 1885 in Lousiana, ist eine Ikone des Blues in der Hall of Fame. Er war ein Raufbold und Schürzenjäger. Im Streit um eine Frau tötete er 1917 einen Rivalen und sollte dreißig Jahre im Gefängnis sitzen. Dort spielte er eine 12-saitige Gitarre mit schwerer Betonung der Bässe in einem Stil, der die Folksänger der sechziger Jahre sehr beeinflusste. 1934 gelang es, ihn aus dem Gefängnis freizubekommen. Leadbelly ging nach New York und war der erste Schwarze, der dort vor einem weißen Publikum auftreten durfte. Er wurde zum Mittelpunkt der Folkszene New Yorks. Pete Seegers Band ersang sich mit "Goodnight Irene", einem Song von Leadbelly, internationalen Erfolg.

Nun also der Tribut an Leadbelly von Eric Bibb, Jean-Jacques Milteau und Larry Crockett. Drei Ikonen, die die traditionellen Americana-Elemente des schwarzen Blues und des weißen Folk glorreich verbinden. Der US-Amerikaner Eric Bibb wuchs in einer Familie auf, in der Bob Dylan, Pete Seeger und Miles Davis ein- und ausgingen. Eric zog es nach Europa, über Paris kam der Gitarrist und Sänger nach Stockholm und dort lebt er auch heute. Dabei ist Eric Bibb einer der einflussreichsten Künstler des US-amerikanischen Folk. Jean-Jacques Milteau vereint mit seiner atemberaubenden Technik die Mundharmonika zu spielen, eine enorme stilistische Offenheit. Er mischt Blues und Country mit afrikanischen Rythmen. Blues Harp wird diese kleine, schwer zu bändigenden Instrument genannt und Milteau spielt es so virtuos, dass er schon mit nahezu jedem aus den Blues-Zirkus die Bühne teilte, sei es Gil Scot-Heron, Loe Louis Walker, B.B. King oder Little Milton. Dritter im Bunde ist Larry Crockett. Was dieser vielseitige "Mr. Sticks" aus seinem Schlagzeug herausholt, ist schon à la bonne heure.

Das große musikalische Verständnis dieser drei kongenialen Musiker wird uns ein eindrückliches Konzert bescheren, mit Original Tributsongs, speziell geschrieben für dieses Superlativ Projekt.


GERMAN BLUES ALLSTARS
Ludwig Seuss – acc, p/ Al Jones – gt/ Mojo Kilian – harp/ Kevin Duvernay – b/ Manfred Häder – gt/ Tommie Harris – dr, voc